Yin die weibliche Seite von Yin und Yang

Das daoistische Konzept der gegensätzlichen Pole Yin und Yang umfasst alles in unserer Welt. Yin und Yang sind Symbole für die Polaritäten unseres Lebens, die sich in Harmonie vereinen. Wenn Yin und Yang in Balance sind, entfaltet sich das wahre Potenzial dieses Lebens, dieser Welt.
Im Yin Yoga bearbeiten wir physiologisch unsere Faszien und feinstofflich unsere Meridiane. Dafür werden Positionen lange gehalten, um eine Stimulation zu erreichen. Unsere Muskeln sind entspannt und unsere Gelenke statisch. Tatsächlich kannst du Gelenke in ihrer vollen Beweglichkeit trainieren. Wir wissen, dass auch unser Gewebe Ruhe erfahren muss, um sich regenerieren zu können. Zusätzlich stimulieren wir unseren Parasympathikus, den Teil unseres Nervensystems, der für die Entspannung zuständig ist. Wir kommen runter, können entspannen. Kurz gesagt: Yin Yoga ist Stille, Langsamkeit, Dunkelheit, Einkehr, Entspannung.
Beim Yin Yoga möchte ich jeden Teilnehmer die Erfahrung von Tiefe ermöglichen, eine feine Wahrnehmung seiner selbst auf allen Ebenen zu erfahren und damit die Tür für eine nachhaltige Veränderung zu öffnen. Dazu möchte ich einladen, in eine stille, ruhige, sanftmütige, langsame, gelassene Seite einzutauchen, die sich auch auf andere überträgt und damit mehr Frieden in die Welt bringt.
Da wir uns die ganze Stunde im Ruhemodus befinden, ist es sehr wohltuend sich ausreichend mit warmer Kleidung und Hilfsmitteln auszustatten, die ein entspanntes „in die Position sinken“ zulässt.
Dazu stelle ich einige Hilfsmittel bereit, jedoch kann gerne eigenes unterstützendes Material mitgebracht werden. Vor allem dicke Socken, Pulli und Decke ist meist sehr hilfreich.
Definitionen: Yin Yoga vs. Yang Yoga
Im Yang Yoga dagegen liegt der physiologische Fokus auf unseren Muskeln. Kraftvolle, dynamische Bewegungssequenzen mobilisieren, aktivieren und dehnen unseren Körper. Unsere Muskeln sind kontrahiert und unsere Gelenke mobil. Wir wissen eben auch, dass Körpergewebe Stress ausgesetzt werden muss, damit es nicht degeneriert. Kurz gesagt: Yang Yoga ist Aktivität, Kraft, Dynamik, Wärme, Spannung.
Diese Aufzählung zeigt schon: Dein Körper braucht sowohl Yin- als auch Yang-Aktivität, um sich rundum wohlzufühlen und ein Gleichgewicht herzustellen.